Wo kauft man ein MDM-System? Diese Frage beschäftigt derzeit immer mehr Unternehmen, die sich und ihre Daten auf mobilen Endgeräten verwalten und schützen wollen bzw. müssen.
Viele Wege führen bekanntlich nach Rom und in diesem Fall führt einer auch über die Carrier, beispielhaft seien hier Vodafone, T‑Mobile und O2 genannt.
Mittlerweile hat jeder Carrier ein MDM-System im Portfolio, das seinen Businesskunden angeboten wird. Aber Vorsicht ist für all jene geboten, die gerade jetzt bzw. im Idealfall auch schon vorher Wert darauf gelegt haben zu erfahren, was mit Ihren Daten geschieht, die mit solchen Systemen verwaltet werden sollen. Und die aktuellen Diskussionen um PRISM und Tempora zeigen uns täglich wie wichtig es ist, hier besonders genau hinzusehen, es sei denn Ihnen und Ihrer Firma ist es komplett egal, was mit Ihren Daten geschieht und wer auf Ihre Daten zugreifen darf.
Denn eines sollten Sie wissen, bevor Sie sich für ein MDM-System eines Carriers entscheiden. Die Angebote der Netzbetreiber werden in vielen Fällen mit amerikanischen MDM-Lösungen erbracht. Genau diese unterliegen der amerikanischen Exportkontrolle, was zur Kompromittierung der jeweiligen Technologie und der damit verbundenen Verschlüsselung führt.
Aber der wesentliche Grund, der gegen sämtliche Angebote von Netzbetreibern spricht, ist, dass alle Netzbetreiber auch in den USA tätig sind und daher mit Ihren dortigen Firmen uneingeschränkt US-Recht unterliegen. Ob sie bei PRISM aktiv mitmachen ist völlig irrelevant – sie unterliegen uneingeschränkt amerikanischem Recht mit ihren US-Firmen, was bedeutet, dass auf sie sämtliche Gesetze aus dem Framework des Patriot Act angewandt werden.
Stellen Sie sich einmal vor, das FBI besucht T‑Systems USA und präsentiert einen der unsäglichen National Security Letter. Meinen Sie ernsthaft, dass die Mitarbeiter noch in Bonn anrufen und den Justitiar seinen Protest übermitteln lassen? Die Eigenschaft eines NSL ist nun einmal, dass genau dies verboten ist und nicht darüber geredet werden darf. Meinen Sie ernsthaft, dass das FBI erschreckt bei der Durchsuchung der Server zurückschreckt, wenn die Mitarbeiter sagen, das ist aber ein Server der Deutschen Telekom in Bonn, da dürfen Sie nicht drauf?
Sehen Sie, so sicher sind Sie bei den Netzbetreibern, wobei dieses Problem für alle Firmen mit Niederlassungen in den USA gilt – deshalb haben wir keine! Lassen Sie sich auch nicht verarschen irreführen von den gängigen Nebelkerzen.
„Wir erteilen nur deutschen Behörden Auskunft.“
Klartext: Wenn die Anfrage aus Deutschland kommt. In Amerika sind wir genauso artig wie alle anderen.
„Unsere Server stehen in Deutschland und Europa und wir garantieren deutschen Datenschutz.“
Klartext: Wenn wir das durchsetzen können. Wenn unsere amerikanische Tochter zur Kooperation gezwungen wird, können wir leider auch nichts machen!
Deshalb: Achten Sie darauf, wo Ihr MDM Hersteller seinen Firmensitz hat – denn wenn es einen Bezug in die USA gibt, unterliegt der Anbieter automatisch den Regelungen des Patriot Act und auch in dem Falle würden ihre Daten ggf. an US Behörden weitergegeben werden dürfen.
Wie schützt man sich nun effektiv vor ungewolltem Datentransfer in die USA? Ganz einfach, indem man eine Lösung einsetzt, die nicht von diesem Transfer betroffen ist, von einem deutschen oder europäischen Softwareanbieter ohne Produkt- und Firmenbezug in die USA, der deutschen Datenschutz gewährleistet und die Einhaltung deutscher Sicherheitsstandards garantiert.
Wo gibt es so eine Lösung? Ganz einfach – bei uns! Fragen Sie uns, wir beraten Sie gerne und erklären Ihnen ganz genau, welche Vorteile datomo Mobile Device Management gegenüber einem MDM-System eines amerikanischen Herstellers hat. Die Vorteile und Alleinstellungen sind weit umfangreicher als unsere deutschen Wurzeln.
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