Wir werden immer wieder gefragt, ob man die Daten aus einem Mobile-Device-Management-System in andere IT-Systeme integrieren kann. Die einfache Antwort lautet: Im Prinzip Ja. Voraussetzung hierfür ist, dass das MDM-System über leistungsfähige Webservices verfügt, die sämtliche Daten des MDM-Systemes an beliebige Drittsysteme übergeben können. Beispiel für eine solche Lösung ist datomo Mobile Device Management, die mit seinen frei skalierbaren Web-Services Daten an beliebige andere Systeme übergeben kann und natürlich auch übernehmen kann.
Diese Fähigkeit ist Grundvoraussetzung für den Einsatz in vielen Aufgabenstellungen und Branchen. Nur wenn das MDM-System heute schon für mögliche zukünftige Szenarios vorbereitet ist, kann man es als zukunftssicher bezeichnen und akzeptieren. Denn die IT befindet sich in einer kontinuierlichen Entwicklung, die nicht mit der Einführung eines MDM-Systemes zur Ruhe kommt, ganz im Gegenteil. Ticketsysteme werden geändert, ergänzt oder durch neue ersetzt, Systeme zur Billing-Kontrolle der Carrier-Rechnungen müssen angebunden werden, Monitoringsysteme sollen ganzheitliche Toplevel-Informationen liefern. Und dies ist nur ein Ausschnitt aus den möglichen Anforderungen. Wir wissen aus vielen Projekten, dass die Anforderungen in jedem Unternehmen und in jedem Szenario unterschiedlich und komplex sind.
In Konzernen wird diese Anforderung häufig am schnellsten deutlich, da es häufig verschiedene Regelungen und Anforderungen in einzelnen Konzernbereichen aus unterschiedlichsten Gründen gibt. In diesem Fall muss das MDM-System in heterogener Art und Weise Daten bereitstellen, die den Einzelbedürfnissen der Konzerngesellschaften Rechnung tragen.
Wenn man in einem solchen Szenario nicht individuelle MDM-Systeme für die einzelnen Gesellschaften installieren möchte, muss das MDM-System auch über eine ausgefeilte und granular skalierbare Mandantenfähigkeit verfügen, was viele MDM-Systeme schon am Anfang ausscheidet. Wer den Administrationsaufwand der mobilen Landschaft(en) jedoch überschaubar halten möchte (und das muss im Kern heute jeder) muss gerade in Konzernen die Verwaltung der Mobility zentralisieren. Eine solche zentralisierte Verwaltung der Mobility stellt dann den einzelnen Gesellschaften und Bereichen individuelle Lösungen zur Verfügung, die ggf. in die anderen Systeme integriert werden (können).
Es gibt noch ein zweites Einsatzfeld, wo die Integrationsmöglichkeit durch Web Services eine sehr hohe Bedeutung hat. Die ist der Bereich von Dienstleistungsanbietern und Systemhäusern, die MDM-Lösungen als Dienstleistungen erbringen. Ohne Web Services und ohne Mandantenfähigkeit können solche Dienstleister ein MDM-System nicht sinnvoll einsetzen.
Ein einfaches Beispiel sind Dienstleister, die im Bereich der öffentlichen Hand das IT-Operating für Körperschaften, Behörden und Dienststellen zentral erbringen. Viele ihrer Kunden sind klein und operieren weniger als 50 mobile Geräte, so dass sich eigene Systeme nicht lohnen. Gleichwohl haben solche Anwender oft eigene Mailsysteme und andere Softwarelösungen, mit denen die Mobility integriert werden muss. Dies kann nur funktionieren, wenn der Dienstleister auf einem MDM-System 100 oder mehr einzelne Kunden gemeinsam managen kann bei gleichzeitiger Umsetzung individueller Integrationen und Anbindungen.
Wenn Sie Fragen zur Integration von MDM-Systemen mit anderen Lösungen und Systemen haben, fragen Sie uns bitte. Wir haben die Antwort — Garantiert! Wenn Sie meinen, dass diese Integrationsthematik auch für Ihre Freunde und Bekannten interessant ist, empfehlen Sie diesen Beitrag bitte auf Facebook, Google und Twitter weiter.
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